The impact of invasive plant management on the foraging ecology of the Warbler Finch (Certhidea olivacea) and the Small Tree Finch (Camarhynchus parvulus) on Galápagos

入侵植物管理对加拉帕戈斯群岛莺雀 (Certhidea olivacea) 和小树雀 (Camarhynchus parvulus) 觅食生态的影响

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作者:Nikolaus Filek, Arno Cimadom, Christian H Schulze, Heinke Jäger, Sabine Tebbich

Abstract

German In recent decades, arboreal Darwin's Finches have suffered from a dramatic population decline, which has been attributed to parasitism by the invasive botfly Philornis downsi. However, changes to their primary habitat caused by invasive plant species may have additionally contributed to the observed population decline. The humid cloud forest on Santa Cruz Island is a stronghold of arboreal Darwin's Finches but has been invaded by blackberry (Rubus niveus). In some areas, manual control and herbicide application are used to combat this invasion, both causing a temporary removal of the entire understory. We hypothesized that the removal of the understory reduces the availability of arthropods, which are a main food source during chick rearing. We compared the foraging behaviour of Warbler Finches (Certhidea olivacea) and Small Tree Finches (Camarhynchus parvulus) at three study sites that varied in the degree of R. niveus invasion and the length of time since the last herbicide application. We used prey attack rate and foraging success as an index for food availability and predicted a lower attack rate and foraging success in areas that had recently been sprayed with herbicides. We found that both the invasion and the management of R. niveus influenced microhabitat use, foraging substrate and prey choice in both species. Contrary to our hypothesis, we did not find a lower attack rate or foraging success in the area with recent herbicide application. This may be explained by the finding that both species mainly foraged in the canopy but also used dead plant structures of the understory of the recently controlled area that resulted from the invasive plant management. Der Einfluss von Managementmaßnahmen zur Kontrolle invasiver Pflanzen auf die Ernährungsökologie von Waldsängerfinken ( Certhidea olivacea ) und Kleinen Baumfinken ( Camarhynchus parvulus ) auf Galápagos Einige der arboreal lebenden Darwinfinken zeigten in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Populationsrückgang, verursacht durch die parasitische Fliege Philornis downsi. Ein weiterer Grund dafür könnte der Verlust von primärem Lebensraum aufgrund des Auftretens invasiver Arten und Managementmaßnahmen zur Kontrolle dieser sein. In den letzten verbliebenen Resten der feuchten Scalesia-Wälder auf Santa Cruz, Galápagos, welche durch die Invasion der Brombeerart Rubus niveus stark bedroht sind, geraten verschiedene Singvogelarten zusehends unter Druck. Der Einsatz von Herbiziden sowie das manuelle Entfernen von Pflanzen zur Kontrolle der Neophyten führen zu einer großflächigen Zerstörung des Unterwuchses. Eine frühere Studie zeigte einen reduzierten Bruterfolg der Waldsängerfinken (Certhidea olivacea) in Gebieten, in denen Managementmaßnahmen durchgeführt wurden. Daraus ergab sich die Annahme, dass der verringerte Bruterfolg durch eine Reduzierung des Nahrungsangebots verursacht wurde, die auf die Invasion von R. niveus und die Zerstörung des Unterwuchses zurückzuführen sei. Daher untersuchten wir das Furagierverhalten und den Jagderfolg des insektivoren Waldsängerfinken und des omnivoren Kleinen Baumfinken (Camarhynchus parvulus) an drei Standorten, die sich hinsichtlich Invasionsgrad von R. niveus und dem Zeitpunkt des Herbizideinsatzes unterschieden. Wir analysierten Beuteattacken und Nahrungserfolg als Indikatoren für Nahrungsverfügbarkeit und prognostizierten eine geringere Anzahl an Beuteattacken und geringeren Nahrungserfolg in erst kürzlich kontrollierten Gebieten. R. niveus und die Managementmaßnahmen beeinflussten das Furagierverhalten beider Arten in Bezug auf Mikrohabitatwahl, Substratnutzung und genutzter Nahrung. Entgegen unserer Vorhersage gab es keinen Effekt eines rezenten Herbizideinsatzes auf Beuteattacken und Nahrungserfolg der Finken. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Vögel hauptsächlich in der Baumkrone furagiert haben und in rezent kontrollierten Gebieten nach wie vor den überwiegend aus totem Pflanzenmaterial bestehenden Unterwuchs nutzen.

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